TANjA BRENNER

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Ich bin Physiotherapeutin und Eutonie Pädagogin. Durch meinen Beruf bin ich auf verschiedenste Weise mit Körperarbeit in Berührung. Schon immer selbst fasziniert von der Leichtigkeit in Tanz und Bewegungsgestaltung, interessiert mich vor allem, wie ich Menschen etwas über ihre ganz ureigenen gesunden Bewegungsabläufe und ein stimmiges Körperbild vermitteln kann. Denn leider sind diese Bewegungsabläufe all zu oft aus dem Gleichgewicht geraten oder gar nicht vorhanden.

In meiner praktischen Arbeit habe ich schon früh erfahren, dass manche Menschen nicht wissen, wo ihr Becken liegt und wo die Hüften sitzen. Andere wundern sich, wenn die Füße wehtun, obwohl sie ständig Schuhe mit hohem Absatz tragen.

Wieso weiß man nicht mehr, was mit Räkeln, Strecken und Dehnen gemeint ist, wo das doch jeder Säugling kann?

Manchmal bin ich auch nach vielen Jahren Berufserfahrung erstaunt und erschrocken, wie wenig sich viele Menschen spüren und wie unbewusst so manch einer in seinem Körper „steckt“.

So fand ich über die EUTONIE eine wunderbare und ganzheitliche Körperwahrnehmungsmethode, die mir hilft, den Teilnehmenden meiner Gruppen, Workshops und Einzelstunden etwas zurückzugeben von ihrer Selbstwahrnehmung, von ihrem „Sich spüren“.

Ich habe eine vierjährige berufsbegleitende Ausbildung an der Gerda-Alexander-Schule Offenburg absolviert und bin seit Februar 2015 zertifizierte Eutonie Pädagogin.

In den letzten Jahren habe ich neben meiner Tätigkeit in der Physiotherapie-Praxis Heller vielfältige Erfahrungen gesammelt – in Wirbelsäulengruppen und, was mir besonders ans Herz gewachsen ist, in Beckenbodengruppen. Ich habe außerdem schon immer gerne mit Senioren oder auch Demenzkranken Bewegungsgruppen gestaltet.

Ich war lange geprägt von einer Physiotherapieausbildung, die in ihrer Methodik oft sehr einseitig nur auf die Defizite eines Menschen ausgerichtet ist. Hier werden vorwiegend Symptome behandelt, die Übungen sind oft standardisiert und vorgefertigt. Das Individuelle im Menschen und die Möglichkeit, eigene Ressourcen auszuschöpfen, wird dabei oft übersehen. Das hat mir nicht ausgereicht, um Lösungen zu finden bei Rückenschmerzen, Schulter/ Nackenproblemen, Kopfschmerzen und vielem mehr…

Ich bin sehr dankbar, dass ich den Menschen, die zu mir kommen, über die Übungsweise der EUTONIE etwas zurückgeben kann, was ihnen eigentlich schon immer gehört: ein ausgeglichenes und ganzheitliches Körperbild und ein Gefühl dafür, im Alltag gut mit sich umzugehen.

Ein selbstbestimmter Umgang mit dem eigenen Körperempfinden und damit mit der eigenen Gesundheit sind mir wichtige Aspekte in meiner Arbeit als Eutonie Pädagogin.